EINE DOKUMENTATION
Panorama Bayerisch Eisenstein
Am 15. November 1877 wurde das letzte Teilstück der Verbindung Plattling - Eisenstein zur böhmischen Grenze (K.u.K. Monarchie Österreich-Ungarn) heute tschechische Grenze eröffnet. Bauherr war für die 8,18 km lange Strecke die Aktiengesellschaft der Bayerischen Ostbahnen, einer sogenannten Pachtbahn. Bis 1938 hatte der Grenzbahnhof die Bezeichnung Eisenstein. Das Empfangsgebäude verläuft quer zur Grenze, die durch die Mitte des Gebäudes verläuft. Jede Bahnverwaltung hatte eigene Lokomotiv-Behandlungsanlagen. Noch heute existiert der Ringlokschuppen, in dem sich jetzt ein Eisenbahnmuseum befindet. Nach dem 3. September 1953 fand kein Grenzverkehr mehr statt. Die Gleise wurden zurückgebaut und ein Stahlzaun auf der Grenze errichtet. 1975 entfernte die man die Signale und elektrischen Weichenantriebe. 1991 wurde der offene Grenzverkehr feierlich eröffnet und die Bahnverbindung nach Tschechien wieder aufgenommen. Seit 2006 verkehren durchgehende Züge zum Bahnhof Špičák (Spitzberg). Im selben Jahr kaufte der Naturpark Bayerischer Wald den deutschen Gebäudeteil. 2010 modernisierte die Deutsche Bahn AG den deutschen Bahnhofteil.
Bilder Eisenstein
Bahnhof um 1900
Luftaufnahme
Die Eisenbahn “kam” am 15. November 1877 nach Bayerisch Eisenstein. Also 42 Jahre nach der Eröffnung der ersten Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth 1835. Bayerisch Eisenstein hatte zu diesem Zeitpunkt ca. 400 Einwohner (Ende 2014 waren es 1.009 Einwohner).
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Bahnstation Bayerisch Eisenstein